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Busfahrer Gunnar Gunnarson fuhr uns rund 2.200 Kilometer sicher durch Island – mit einem für das Hochland bestimmten Spezialgefährt.
Hochbeinig und robust mit Spezialreifen – innen natürlich nicht sonderlich komfortabel. Das hochgeländegängige Fahrzeug durchquerte auf Island wilde Flüsse und tiefe Furten. Er bewältigte selbst üble Schotterpisten – sogar die, vor denen Individualreisende mit Jeep ausdrücklich gewarnt werden. Zugegeben, es gibt bequemere Gefährte auf längeren Strecken, aber einen Tod muss man ja sterben 🙂 Die üblichen schicken Reisebusse, die wir sonst so kennen, hätten dieses Gelände nicht überstanden.
Platz hatten wir ausreichend im Fahrgastraum. 18 Reisende plus Reiseleiter und Fahrer passten gut in den Bus inklusive unserer Ausrüstung für den Tag. Wir zogen hier morgens mit allen Klamotten ein: Wechselschuhe und -sachen, Regenbekleidung sowie persönlicher Proviant. Koffer und Taschen „reisten“ unten im Laderaum, dazu Wasser für Tee, Kaffee und Suppen plus Geschirr für die Picknick-Pausen. Diese Ausrüstung stellte der Veranstalter.
Unser genialer Fahrer: Gunnar Gunnarsson.
Er zeigte absolutes fahrerisches Können und war auch als Mensch interessant. Davon konnten wir uns überzeugen, als wir nicht mehr alles mit der Gruppe mitmachten und außer der Reihe Zeit für Gespräche hatten. Der „gute Junge, der es nicht leicht hatte im Leben“, wie uns unser Reiseleiter in einem der persönlichen abendlichen Gespräche verriet, vermittelte uns eine authentische und noch einmal ganz andere Sicht auf Island und das – einfache harte – Leben auf der Vulkaninsel. Uns imponierten auch seine vielfältigen künstlerisch-handwerklichen Fähigkeiten. Ohne unsere persönlichen Auszeiten am Rande der Tour hätten wir das natürlich nicht erlebt.