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Strecken- und Reiseplanung

Ostseetour im Juli 2019
Karte aus Google Maps
Reiseroute 2019 auf Google Maps

Sechs Wochen wollten wir bleiben, am Ende wurden es fünf. Mehr Eindrücke hätten wir nicht sinnvoll aufnehmen können.

Die Entfernungen sind in Skandinavien gewaltig. Allein von Malmö im Süden Schwedens bis nach Haparanda an der schwedisch-finnischen Grenze am nördlichen „Ende“ des Bottnischen Meerbusens sind es gut 1.600 Kilometer, reine Fahrzeit etwa 18 Stunden. Aber wer will schon „durchbrettern“? Will man links und rechts der direkten Route – also da, wo es richtig schön wird – etwas sehen und erleben, kommen schnell viele Kilometer mehr zusammen. Unsere Reisen sind deshalb immer detailliert geplant.

Keine Tagestour über 400 – 500 Kilometer

„Mehr als 400 Kilometer schaffst Du nicht, wenn Du was sehen willst“, riet mir eine Nordland-Insider, als ich 1993 meine erste Nordlandroute plante. Zum Glück hörte ich auf ihn. Der Rat betraf vor allem Norwegen, hat aber auch in den anderen Ländern seine Richtigkeit. Wir weichen deshalb nur im Ausnahmefall davon ab.

Norbert wünschte sich zudem, dass wir den Übernachtungsplatz nicht täglich wechseln. Das lässt sich nicht immer vermeiden, doch in der Regel bleiben wir seit Jahren mindestens zwei Nächte an einem Ort.

Planung ohne Dogma

Planung ist in Skandinavien nötig, weil immer wieder Fähren genutzt werden müssen und die haben Abfahrtszeiten. Wobei – inzwischen lösen mehr und mehr Brücken oder Tunnel, die rund um die Uhr genutzt werden können, die Fähren an vielen Stellen ab. Seit es Google Maps gibt, funktioniert die Streckenplanung natürlich sehr viel einfacher als früher über Karten und Entfernungsmesser.

Wie immer hatten wir Reservetage eingeplant, die uns eine gewisse Flexibilität ermöglichen. So extrem wie in diesem Urlaub wichen wir allerdings noch nie von der ursprünglichen Routenplanung ab. Gleich zu Beginn mussten wir durch meinen Infekt umplanen, später im Baltikum taten wir das freiwillig. Wir verstanden schnell, dass Estland, Lettland und Litauen einen eigenen Urlaub verdienen. Es ist dort einfach wunderschön.

Navigation

Google Maps funktionierte auf der Reise aufgrund der guten Netzabdeckung in Nord- und Osteuropa überall sehr gut. Und doch habe ich immer noch Reisekarten auf dem Schoß und das nicht nur aus Nostalgie. Karten geben mir einfach die bessere Übersicht, wenn es um die entferntere Einordnung von Orten geht.

Zustand der Straßen

Alle Straßen, die wir in den einzelnen Ländern befuhren, waren gut ausgebaut, auch auf Nebenstrecken. In Polen gibt es inzwischen immer mehr – auch mautpflichtige – Autobahnen, auf denen man sehr schnell vorankommt. Um von A nach B zu kommen, sind die neuen Highways okay, um etwas zu sehen, verzichten wir besser auf sie.