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Rückblick: Kurz & knapp

Auf unser Zelt und die Anreise mit dem eigenen Auto zu verzichten, war für Island die richtige Entscheidung. Wir waren stattdessen zwei Wochen organisiert unterwegs. Erlingsson Naturreisen bot eine Rundreise in Kleingruppen zu den Highlights der Insel.

Das war unsere Islandreise

Rund 2.200 Kilometer im Spezialbus

Rund 2.200 Kilometer legten wir mit einem hochlandtauglichen Spezialbus zurück, abseits der Ringstraße teilweise auf abenteuerlichen Wegen mit schlimmen Schotterpisten und tiefen Furten. Zwei Stunden Fahrzeit für 30 Kilometer auf so mancher Tour sprechen für sich. Busfahrer Gunnar Gunarsson fuhr den Spezialbus sicher auch durch schwieriges Gelände. Weiterlesen →

Reiseleitung

Reiseleiter Indriði Þorláksson brachte uns sein Land kompetent nahe. Darüber hinaus war er Norbert und mir als Person außerordentlich sympathisch und mit seiner Biografie ein überaus interessanter Gesprächspartner. Wir genossen v.a. die abendlichen Gespräche mit ihm zu tagesaktuellen Themen und zur jüngeren Geschichte des Inselstaates.

Wanderungen

Zwei- bis fünfstündige leichte bis mittelschwere Wanderungen sah das Programm vor unter dem Motto »Gehen & Sehen«. Einige aus der Gruppe fanden das zu wenig für eine Wanderreise. Sie hatten wohl nicht richtig gelesen 🙂 Wir hatten Dauer und Schwierigkeit der ausgeschriebenen Wanderungen genau so erwartet. Immerhin konnten wir diese Reise bereits zwei Mal bei Freunden mit Begeisterung im Vortrag erlebt. Was wir da sahen, hatte uns bereits im Oktober letzten Jahres zum Buchen motiviert. Die unterschiedlichen Erwartungen in der Gruppe wurden allerdings bald zum Problem.
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Außergewöhnlich schlechtes Wetter

Überhaupt nicht vorbereitet waren wir auf das Wetter. Mit zehn bis zwölf Grad Celsius hatten wir nach dem Studium der Wetterbedingungen gerechnet, auch damit, dass es immer wieder mal regnet. Unser Pech: Der Sommer 2015 zeigte sich von seiner allerschlechtesten Seite. Für einen Juli war es selbst für Island außergewöhnlich kalt.
Das Ekelwetter traf uns besonders in der ersten Woche hart, denn drei bis fünf Grad Celsius, Starkregen und eisiger Wind sind sehr schlecht für unsere Gesundheit. Winterwandern hätten wir deshalb niemals gebucht. Es hieß also mindestens einen Gang herunterzuschalten. Letztendlich holte sich Norbert eine Erkältung und wir verzichteten, bis er wieder fit war, auf so manche Wanderung. Der Verzicht hatte viel Gutes. Unsere individuellen Erlebnisse entlang der Strecke, abseits der Gruppe, möchten wir auf keinen Fall missen.

Anmerkungen zur Reisezeit →

Kaum Einheimische unterwegs

Im Unterschied zu den Reisen, die wir üblicherweise in Nordeuropa individuell machen, trafen wir auf dieser Island-Tour nur selten Einheimische. Schade, denn vor allem ich beobachte gerne Menschen bei ihrem Tun, um sie kennen- und verstehen zu lernen. Dazu war ausschließlich in Reykjavik bei unseren individuellen Erkundungen Gelegenheit.
Zudem war es recht voll überall – von nordischer Einsamkeit also keine Spur. Offensichtlich reisten die zahlreichen Touristen aus aller Welt mehr oder weniger zur selben Zeit auf der selben Route. Im Umfeld von Reykjavik sorgten die Tagestouristen von den Kreuzfahrtschiffen zusätzlich für Andrang.

Kunst & Kultur

Das Thema kam auf der Reise recht kurz. Da traf es sich gut, dass sich in der Hauptstadt außer der Reihe die Gelegenheit ergab, ein Konzert der Pianistin Juliana Run Indridadottir und der Sängerin Gerdur Bolladottir zu besuchen. Ihre Reise durch die Geschichte der isländischen traditionellen und klassischen Musik war eine echte Bereicherung. Danke Indridi für die schöne Anregung und Glückwunsch zur Tochter!

Essen & Trinken

Die Isländer haben großartige Gerichte! Einfach und bodenständig wird gekocht. Aber die Produkte sind sehr gut. Davon konnten wir uns auf einer Gruppenreise in der Hochsaison leider nur an wenigen Stellen überzeugen. Tagsüber während der Wanderungen ging es naturgemäß eh‘ eher einfach zu. Weiterlesen →

Keep Calm Play Dead

Tot stellen werden wir uns nicht, wenn über Urlaub auf Island gesprochen wird.
Ob wir ein zweites Mal hinfahren, wissen wir noch nicht: viel zu kalt, zu viele Steine, zu viel Natur 🙂 Unsere schönen Bilder sind strapaziös erkämpft. Vor allem aber gibt es einfach viel zu viele Reisende an den touristischen Highlights des Landes.

Reykjavik allerdings hat uns sehr gut gefallen, v.a. die  Isländer und ihre Lebensart, die wir im Vorübergehen wahrnehmen konnten.

INSOFERN …
Wer weiß, ob wir nicht doch wiederkommen. Dann aber auf jeden Fall individuell. Anregungen für Touren auf eigene Faust haben wir jetzt ja reichlich.