Home » Reisen » Island-Wanderreise 2015 » Reiseroute » Nationalpark Jökulsárgljúfur
Die Route führte östlich. Wir wanderten im Nationalpark Jökulsárgljúfur, sahen Gletscherflüsse und beeindruckende Wasserfälle. Leider konnten wir die Naturschönheiten nur bedingt genießen …
Das leidige Wetter: Sonne ist alle. Die Prognose für den Tag war sogar noch vieeel zu optimistisch. Denn das Wetter wurde nun absolut furchtbar und erschwerte die Tour. Gut, dass wir erstmal mit dem Bus unterwegs waren.
Über die Halbinsel Tjörnes im Norden Islands östlich von Husavik erreichten wir den Nationalpark Jökulsárgljúfur. Er ist 150 Quadratkilometer groß und erstreckt sich 30 Kilometer nördlich vom Dettifoss bis hin zur Straße 85.
Erster Stopp auf dieser Tour: die Schlucht Ásbyrg im Vatnajokull Nationalpark. Ásbyrgi ist die Hauptstadt des versteckten Volkes der Feen oder Elfen, heißt es auf Island. Sie sollen in den Felsen und Klippen rund herum leben. Wenn man sich hier so umsieht, könnte man das direkt glauben 🙂 Die Natur auf dieser Wanderung war einfach überwältigend – selbst bei diesem Sch…wetter. Wir hätten das hier gern bei Sonnenschein erlebt. Nur, um mal einen Eindruck zu bekommen, habe ich das Bild oben mit Photoshop auf Sonne getrimmt. Die folgenden sind „naturbelassen“. Mehr Fotos gab es dann aufgrund des Wetters auch nicht.
Die Ásbyrgi Schlucht ist eine 3,5 km lange, hufeisenförmige Gletscherschlucht im nordöstlichen Teil von Island. Der Canyon ist von extrem hohen Klippen umgeben, die bis zu 90 Meter in die Höhe ragen.
Nach der Schlucht ging es zum Gletscherfluss Jökulsá á Fjöllum mit dem „Echofelsen“ Hljóðaklettar, der berühmt ist für seine vielseitigen Basaltsäulenformationen. Inzwischen goss es immer stärker. Während die Gruppe zwei Stunden geführt wanderte, warfen wir nur einen schnellen Blick auf die Basaltsäulen. Im Bus war es wärmer – und vor allem viel, viel trockener.
„Am Westufer des Jökulsácanyons hat die Natur vor rund 8.000 Jahren eine einmalige Landschaft geschaffen“, heißt es auf island.de mit Beschreibung der Tour. Wer also Lust hat …
Fertig zum Picknick im Regen. Und gestern lagen wir in der Sonne … Allerdings nur dieses eine Mal bisher auf unserer Rundreise 🙁 Heiße Getränke waren deshalb sehr gefragt. Dass die Pause an einem Ort stattfand, an dem wir uns alle zumindest notdürftig unterstellen konnten, machte die Sache erträglich.
Die letzte Wanderung dieser Tagestour war am Dettifoss und dem nahe gelegenen Selfoss vorgesehen.
Am Dettifoss, der mit 100 Metern Breite und 45 Metern Tiefe Europas gewaltigstes Wasserfall ist, erwarteten uns Steine, wohin man blickt – und leider immer noch widerlicher Starkregen. Die eisige Kälte peitschte frostige Regentropfen ins Gesicht. Sie stachen wie Nadeln.
Unter diesen Umständen verzichteten wir auch hier auf die Wanderung und setzten uns, während die Gruppe unterwegs war, zum Lesen und Reden in den Bus. Vorher sahen wir uns natürlich noch individuell am Wasserfall um.
Für die Übernachtung fuhren wir weiter in den Osten durch die Einöde Möðrudalsöræfi zu Islands größtem Waldgebiet bei Egilsstaðir. Im Gasthof Eyvindará (Hof von Egill) blieben wir eine Nacht.