Home » Reisen » Island-Wanderreise 2015 » Reiseroute » Die Papageitaucher am Vogelfelsen Dyrhólaey
Ein intensiver Wandertag erwartete uns. Es ging zunächst in die Tuffschlucht Fjaðrárgljúfur und danach an die Südküste mit dem Vogelfelsen Dyrhólaey zum Reynisfjara-Strand.
Wir wanderten in der einzigartigen Tuffschlucht Fjaðrárgljúfur. Die Landschaft in der Schlucht hatte etwas Faszinierendes, ebenso die Atmosphäre. Als Tuff wird Gestein bezeichnet, das aus verfestigter vulkanischer Asche entstanden ist. Alles hier war tief zerklüftet und auf eine besondere Weise bewachsen. Wunderschön!
Allerdings war Trittsicherheit gefragt in diesem Gelände. Die Warnzeichen hatten also durchaus ihren Sinn.
Fjaðrárgljúfur ist ein Canyon im Süden Islands, etwa acht Kilometer westlich von Kirkjubæjarklaustur gelegen. Er ist über die Straße F206 erreichbar. Die Schlucht ist an einigen Stellen bis zu 100 Meter tief und hat eine Länge von etwa zwei Kilometern. Quelle: Wikipedia
Der Bus fuhr uns die Südküste entlang durch die erkalteten Lavamassen des Vulkans Laki (Eldhraun oder auch: Feuerlava) bis zur Ortschaft Vík. Auf der nun folgenden mehrstündigen Wanderung würden wir Papageientaucher aus nächster Nähe sehen, versprach der Veranstalter. Doch während es am Morgen noch angenehm trocken blieb, schüttete es nun schon wieder wie aus Eimern.
Im Fabrikverkauf für Wolle, Strickwaren und Pelz nahmen wir tolle Islandwolle für warme Socken mit nach Hause – leider zu wenig 🙂 Einkaufen geht aber auch online unter: www.icewear.is
Das wäre unser Wanderweg gewesen. Doch Wandern bei Starkregen kam für uns nicht infrage. Papageientaucher konnten wir auf der norwegischen Vogelinsel Runde bereits mehrfach erleben. Während also die anderen auf den Tuffberg Reynisfjall kletterten und entlang der Südküste mit dem Vogelfelsen Dyrhólaey zum schwarzen Reynisfjara-Strand unterwegs waren, bummelten Norbert und ich individuell durch Vík í Mýrdal. Von Gunnar wussten wir, wann wir zurück am Bus sein müssen.
Vík í Mýrdal ist ein abgelegenes Dorf am Meer im Süden Islands. Es liegt im Schatten des Mýrdalsjökull-Gletschers, der den Katla-Vulkan bedeckt.
Der Reynisfjall ist ein rund 340 m hoher Berg in der Gemeinde Mýrdalur im äußersten Süden von Island. Seine Ausläufe reichen in Form von Klippen unmittelbar an die berühmte schwarze Küste von Vík í Mýrdal. (Quelle: Wikipedia)
Zur verabredeten Zeit fuhren wir mit Gunnar zum schwarzen Reynisfjara-Kiesstrand, wo wir wieder mit der Gruppe zusammentrafen. Zuvor aber schlenderten wir noch am Strand und sahen doch tatsächlich auch noch Papageientaucher am Reynisfjall. Denn Islands Maskottchen leben sogar hier in den Klippen.
Auf dem Weg zu unserem Quartier in Hvolsvöllur machten wir noch einen Zwischenstopp am Wasserfall Skógafoss mit Aussicht auf die Westmännerinseln und den Vulkan Eyjafjallajökull. Letzteren mag ich, denn er hatte mir 2010 eine dienstreisefreie Zeit verschafft 🙂
Der Skogafoss ist einer der größten und schönsten Wasserfälle Islands mit einer Breite von 25 Metern und einer Fallhöhe von 60 Metern – leider aber mal wieder vieeel zu gut besucht. Die Nähe zu Reykjavik und dem dortigen Kreuzfahrthafen waen nicht zu übersehen.