Home » Reisen » Island-Wanderreise 2015 » Reiseroute » Akureyri & Wasserfall Goðafoss
Neben Natur erlebten wir heute im Glaumbaer Heimatmuseum auch Historisches, außerdem Einblicke in die Botanik der Vulkaninsel und einen kurzen Stadtbesuch.
Der Tag begann mit einer leichten Wanderung. Rund zweieinhalb Stunden wanderten wir gleich nach dem Frühstück vom Gasthof aus über das idyllische Dorf Bakkaflöt zum Wasserfall Reykjafoss, der direkt an einer heißen Quelle liegt. Das dortige Naturbad kann auf eigene Gefahr genutzt werden. Der Weg führte am Fluss Svartá und am Fjord Skagafjörður entlang mit den Inseln Drangey und Málmey.
In der Nähe des Wasserfalls erwartete uns bereits der Bus, der uns zu unserer nächsten Station der Reise brachte: zum Heimatmuseum Glaumbaer in Varmahlid.
Die Gebäude des Hofes entstanden zu unterschiedlichen Zeiten des 18. und 19. Jahrhunderts und wurden in Torfbauweise errichtet – üblich in den ländlichen Gebieten Islands bis um 1900. Alle Gebäude bestehen aus dünnen Holzbrettern, die voneinander durch dicke Holzschichten getrennt und isoliert sind. Ein Torfhaus kann in Gebieten mit gemäßigten Regenfällen ein Jahrhundert überdauern.
Es gab innen auch ein Café. Für den Besuch fehlte uns die Zeit und die Muße, obwohl die Auslagen verlockend aussahen.
Die anschließende Fahrt mit dem Bus nach Akureyri, der Hauptstadt von Nord-Island, kam für uns genau zum richtigen Zeitpunkt. Denn wir hatten ein ernstes Problem und so musste der Botanische Garten für uns ausfallen.
Hilfe, Norberts Schuhe lösen sich auf.
Ein ganz schlechter Zeitpunkt! Schon gestern begann sich die Sohle von den Wanderschuhen abzulösen – der ständige Schwefel zeigte wohl Wirkung. Denn so alt waren die Schuhe noch gar nicht und vor allem nicht abgelaufen. Wir nutzten den Aufenthalt in Akureyri, um ein Sportgeschäft zu finden. Während unsere Mitreisenden den Botanischen Garten besuchten, durchstöberten wir die Läden und waren preislich auf das Schlimmste vorbereitet. Zum Glück trafen wir einen kompetenten und sehr verständnisvollen Verkäufer, der uns gut beriet. Umgerechnet 130 Euro für die neuen Wanderschuhe waren ein wahres Schnäppchen. Da auch meine Schuhe begannen auseinanderzufallen, fiel gleich noch ein Paar für mich ab.
Noch eine Wanderung heute, allerdings nur etwa eine Stunde lang und auf direktem Weg in unsere Unterkunft in Mývatn. Der Bus hielt an der Ringstraße in der Nähe des Wasserfalls, von wo aus unsere Wanderung startete.
Wasserfall Godafoss
Goðafoss Wasserfall (auch: Godafoss) wird oft als Wasserfall der Götter bezeichnet. Der Wasserfall fließt über 30 Meter breite hufeisenförmige Klippen und wird in der Mitte durch Felsen geteilt. Ein Teil ist etwa 9 Meter und der zweite 17 Meter hoch. Wenn das Wasser hoch genug steht, entstehen oft noch andere Wasserfälle. Das macht den Ort noch magischer.
Der Wasserfall wird durch den Fluss Skjálfandafljót gespeist, der von Islands größtem Gletscher Vatnajökull zum Meer im Norden fließt.
Narfastaðir (oder: Narfatadir) Guesthouse wird als Bauerngasthof ausgewiesen. Der Name bedeutet: Hof von Nafri. Die Herberge befindet sich zwischen Husavik und dem See Myvatn. Neben dem üblichen Komfort gefiel uns hier vor allem die Gastronomie mit vielen super leckeren Fischgerichten sowie anderen Speisen der einheimischen Küche.
In diesem schönen Bauerngasthof blieben wir die kommenden zwei Nächte.