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Es ging in die gewaltigen Ostfjorde, zunächst über den Pass Öxi ins ehemalige dänische Handelsort Djúpivogur, dann weiter an der Steilküste und entlang des Gletschermassivs des Vatnajökull. Zwischendurch gab es Besichtigungen und Wanderungen, natürlich.
Am Morgen erwartete uns draußen eine unangenehme Überraschung: Neuschnee und nur drei Grad hier oben in den Bergen, wenigstens noch über Null 🙂 Gut, dass wir die Berge verlassen.
Im Bus, der uns an die Ostküste brachte, war es glücklicherweise warm. Die Route führte ab Egilsstaðir über den Pass Öxi. Beim Foto-Stopp entstand dieses Bild.
Der Öxi-Pass:
Um auf der Ringstraße von A nach B zu kommen, müssen lange Wege zurückgelegt werden. In Ostisland gibt es einen Pass, der über eine Stunde und fast 40 Meilen einspart. Es handelt sich um die Schotterpiste der Bergstraße Öxi (deutsch: Axt) mit er Nummer 939. Initiiert hat diese Straße Hjalmar Gudmundsson, dem in der Nähe des Folaldafoss (deutsch: Fohlenwasserfall) ein Denkmal gesetzt wurde.
Das rund 400 Einwohner zählende Dorf Djupivogur war schon immer ein reger Handelsplatz. Über Jahrhunderte kamen Kaufleuten aus Kopenhagen und Hamburg, um Handel zu treiben. Der oberhalb des Hafens gelegene zentrale Warenumschlagplatz – Langabud – beherbergt heute ein Regionalmuseum. Und weil Island voller Sagen ist, gibt es auch hierzu eine: Unter dem Dachfirst sollen mindestens zwei Geister wohnen, die Besucher gerne auf der Treppe zum Dachgeschoß stolpern lassen.
Dieses Museum sahen wie in Djupivogur nicht, denn das Reiseprogramm sah den Besuch der Mineraliensammlung vor. Von wegen langweilige Steine. Die können innen richtig spannend aussehen:
Aber wir kamen noch einmal zurück, um die Köstlichkeiten im Museums-Café zu genießen 🙂
Die Ostfjorde sind eine wirklich einzigartige Gegend im östlichsten Teil von Island und genau das Island, das man gewöhnlich in Filmen sieht, heißt es. Um auch zu Fuß einen Eindruck zu bekommen, wandern wir rund zwei Stunden auf dem Vogelpfad. Dieser Wanderweg ist durch seine Artenvielfalt besonders bei Ornithologen beliebt. Für uns war auch die Vegetation interessant.
Zum Abschluss des Tages wartete auf uns eine imposante Fahrt an der Steilküste bei Þvottárskriður und entlang des Vatnajökull-Gletschermassivs (isl. für Wassergletscher) nach Höfn. Hier übernachteten wir im Bauerngasthof Hotel Smyrlabjörg.